Donnerstag, 8. September 2016

I will never leave this place!

Auf so einer Karibikinsel zu schlafen ist ein Erlebnis für sich. Einerseits ist es wunderschön beim Rauschen des Meeres einzuschlafen aber genau so kann einen dieses wecken wenn es unruhig ist. So war ich schon wieder sehr früh vor allen anderen wach  und nutzte die Zeit um ein bisschen auf der Insel rumzulaufen. Die ist allerdings so klein, dass ich in nicht mal 10 min einmal rum bin. Ich schaffe es auch wirklich noch einmal einzuschlafen was aber zum Verhängnis wird, da nun keiner in unserer Viererhütte das Essenshorn fürs Frühstück hört. Schliesslich muss Addiel unser Guide kommen und uns wecken was bei Anne und mir auch gleich klappt nur Thomas und Martin schrecken erst nach dem 4. lauten "Guys" Schrei aus dem Schlaf hoch. Das Frühstück ist hier sehr einfach mit Rührei, Brot und Ananas, hat mir aber echt gut geschmeckt. (Ich glaube das lag an der Ananas) Auch jetzt wieder verquatschen wir uns total mit Carla und Ronja, die heute leider auf der Insel bleiben und nicht mit auf die Tagestour gehen. 

Die Tagestour geht heute wieder auf eine andere Insel, wo Anne und ich uns trotz des eher bewölkten Himmels an den Strand legten und Kokosnüsse schlürften. Später schlug ein Einheimischer uns diese noch auf und wir genossen eine der leckersten Kokosnüsse, die ich je gegessen habe. Auch heute gibt es wieder Barbecue und viel Rum und Tortilla Chips. Nach dem Essen brachen wir schon ziemlich bald auf, um auf die nächste Insel zu fahren, wo wir zu unserer Überraschung eine richtige Bar vorfanden, die ins Wasser gebaut war und wo sogar viele Tische einfach im Wasser standen. So konnte man mit einem Bier bis zur Hüfte in der Karibik sitzen um einen herum lauter Seesterne und das Leben geniessen. Für die Chiller gab es auch noch Hängematten, die halb ins Wasser hingen.
Von hier hatten wir noch die Chance mit dem Boot weiter zu einem Riff zu fahren, wo man super schnorcheln konnte. Und das war wirklich der Fall! So viele bunte Fische und Korallen und das alles direkt vor unserer Nase. Mit diesen hammer Eindrücken ging es dann wieder auf unsere Insel, wo wir uns von Ronja und Carla und auch Thomas und Martin verabschieden mussten. 

Danach legten wir uns wieder an den Strand und ich versuchte meinen immer noch schmerzenden Fuss zu heilen, da ich irgendetwas drin stecken hatte. Mit der Pinzette funktionierte das nur nicht sonderlich gut, weswegen ich eine der Guna Frauen um eine Nadel bat, diese mir dann aber gleich selber helfen wollte. Zunächst dachten alle es war ein Seeigel in den ich getreten bin, doch das versetzte mich in Panik; da die Gunas in solchen Fällen auf deinen Fuss pinkeln damit der Schmerz nachlässt. Es stellte sich aber heraus das es wohl nur kleine Steinchen oder Holzstücke waren, die sich etwas entzündet hatten.
Mit nachlassenden Schmerzen probierten wir nun eine Unterwasserkamera aus um coole Fotos von uns zu machen, die aber -so glauben wir- wohl alle nur aufgewühlten Sand bzw unsere zu Grimassen verzogenen Gesichter zeigen. Wir sind gespannt was wir zu sehen bekommen, sobald der Film entwickelt ist.
Gegen Abend zog ein Sturm auf; was auf so einer Insel etwas beunruhigend ist. Es schüttete wie verrückt und dauernd vielen Kokosnüsse und Palmwedel durch die Gegend. Wir hockten alle zusammen im Gemeinschaftsraum und aßen wieder Pommes mit Rind und Salat und unterhielten uns lange mit einem spanischen Paar und Vanessa der deutschen Freiwilligen, die hier für eine Zeit mitarbeitet. Auch heute suchten wir wieder nach leuchtendem Plankton aber diesmal sahen wir keinen. Schon ziemlich früh gingen wir schlafen, da wir beide dermaßen Sonnenbrand am Rücken haben, das wir uns kaum noch bewegen können. Zum Glück hatte der Sturm mittlerweile nachgelassen, so dass wir leicht einschlafen konnten.





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